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BayWISS-Kolleg Economics and Business www.baywiss.de

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Circular Economy in the Global South: Evidence from Case Studies in sub-Saharan Africa

Unter dem Begriff des Anthropozäns wird das Erdzeitalter des Menschen verstanden, welches gekennzeichnet ist durch die Auswirkungen der Industrialisierung, des Kapitalismus, des unaufhaltsamen Wirtschaftswachstums und Überkonsums. Das im Zuge dessen geschaffene System der Linearwirtschaft bedingt durch den kontinuierlichen Rohstoffverbrauch erhebliche Treibhausgasemissionen, den Verlust der Biodiversität sowie ein exponentielles Wachstum von Abfall. Diese Umweltbelastungen stehen im Kontrast zu dem europäischen Ziel, bis 2050 Klimaneutralität zu erlangen. (Europäische Kommision, 2020) Der Übergang von einer Linear- zu einer Kreislaufwirtschaft (= Circular Economy), welche auf Prinzipien wie Wiederverwendung, Wiederaufbereitung und Recycling basiert, gilt als potenzieller Weg in eine nachhaltigere Zukunft. Dem Konzept zu Folge sollen Stoffströme langfristig in einem Kreislauf zirkulieren, mit dem Ergebnis, dass Primärressourcen nicht mehr (oder in geringerem Umfang) abgebaut und Abfall vermieden wird. (Ellen MacArthur Foundation, 2017) In die Wirtschaft zu integrierende kreislaufbasierte Praktiken, insbesondere im Kontext von Recycling, Upcycling und Abfallbehandlung, sind in vielen Ländern des Globalen Südens bereits gegenwärtig (Desmond & Asamba, 2019; Rothfuss & Korff, 2015; Schröder, Anantharaman, Anggraeni, Foxon, & Barber, 2019; Stahel, 2019). Um das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen, versuchen europäische Länder unterdessen das Konzept in die lokale Wirtschaft zu übertragen (Europäische Kommision, 2020). Hilfestellung könnte dabei das existente Wissen des Globalen Südens geben. Ziel des Dissertationsprojektes ist es folglich, die Voraussetzungen für die Etablierung der zirkulären Praktiken am Beispiel der Länder Subsahara-Afrikas, zu untersuchen.   
 
Desmond, P., & Asamba, M. (2019). Accelerating the transition to a circular economy in Africa. Case studies from Kenya and South Africa. In P. Schröder, M. Anantharaman, K. Anggraeni, & T. J. Foxon (Eds.), The Circular Economy and the Global South. Sustainable Lifestyles and Green Industrial Development. Oxon: Routledge.

Ellen MacArthur Foundation. (2017). The Circular Economy in Detail. Retrieved from https://www.ellenmacarthurfoundation.org/explore/the-circular-economy-in-detail

Europäische Kommision. (2020). Für länger haltbare und nachhaltigere Produkte: Neuer EU-Aktionsplan zur Kreislaufwirtschaft. Retrieved from https://ec.europa.eu/germany/news/20200311-kreislaufwirtschaft_de

Rothfuss, E., & Korff, R. (2015). Urban Self-organisation in the Global South : The Everyday Life of the Poor as a Collective Resource to Enhance the Politics of Sustainability. In D. Wilson (Ed.), The Politics of the Urban Sustainability Concept (pp. 152-166). Champaign, Illinois: Common Ground Publishing.

Schröder, P., Anantharaman, M., Anggraeni, K., Foxon, T. J., & Barber, J. (2019). Sustainable lifestyles, livelihoods and the circular economy. In P. Schröder, M. Anantharaman, K. Anggraeni, & T. J. Foxon (Eds.), The Circular Economy and the Global South. Sustainable Lifestyles and Green Industrial Development. Oxon: Routledge.

Stahel, W. R. (2019). The Circular Economy. A User's Guide. New York: Routledge.

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Inken Hoeck

Inken Hoeck

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Dr. Sabine Fütterer-Akili

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